Festung Europa oder Europa der Menschenrechte?
Auswirkungen der EU-Politik für Geflüchtete
an den EU-Außengrenzen und jenseits des Mittelmeeres.
Vortrag mit Dr. Ramona Lenz, medico international
Veranstalter: AK Frieden in der Einen Welt
Abwehren, internieren, rückführen: Von den Transitlagern
in der Sahara über die „Hotspots“ auf den griechischen
Inseln bis in die AnKER-Zentren in Deutschland arbeitet
die EU daran, diesen Dreiklang der Entrechtung in konkrete
Maßnahmen umzusetzen. Die Referentin für Flucht
und Migration spricht über Beispiele und Analysen aus der
Arbeit der Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico
international.
„Medico international leistet als Hilfsorganisation seit über
50 Jahren Hilfe für Menschen in Not. Das Ziel ist, Armut,
Not und Gewalt nicht nur zu lindern, sondern ihre Ursachen
zu erkennen und zu überwinden. Denn die Welt leidet
nicht an zu wenig Hilfe, sondern an Verhältnissen,
die immer mehr Hilfe notwendig machen“(medico.de).
Hilfe wird als Teil eines umfassenden solidarischen und
politischen Handelns und im Bewusstsein um die ambivalenten
Folgen von Hilfe gesehen. Deshalb lautet die
Maxime „Hilfe verteidigen, kritisieren und überwinden“.
Mit dieser Veranstaltung wird die Aufmerksamkeit auch auf
den Aufbau eines Bündnisses zum Thema Sicherer Hafen
Nürtingen / Seebrücke gerichtet, zu dem sich aktuell engagierte
Zivilpersonen in Nürtingen zusammenfinden.
Am Sonntag 18. Juli 2021 beteiligt sich der AK Frieden in
der einen Welt auf dem „Stadtbalkon“ am Stand der Welthaus-
Initiative, um dort auf die bis dahin geplanten Veranstaltungen
und die Eine-Welt-Tage und Friedenswochen
Nürtingen aufmerksam zu machen.
Dort werben Mitglieder des AK Frieden in der Einen Welt
Nürtingen auch dafür, am Samstag 18. September 2021 die
Aktion Rettungskette für Menschenrechte zu unterstützen
und daran teilzunehmen. Die Initiatoren der Rettungskette
aus Deutschland, Österreich und Italien sind Menschen aus
der Mitte der Zivilgesellschaft. Sie planen eine Menschenkette
von Norddeutschland bis ans Mittelmeer. Damit soll
ein Zeichen für Menschlichkeit und Menschenrechte gesetzt
werden gegen die europäische Abschottungspolitik, die das
Sterben im Mittelmeer mit verursacht.
(https://www.rettungskette.eu/de)